Thommanon


Der Tempel Thommanon befindet sich nördlich der Straße, die vom Königspalast nach Osten führt, in der Nähe des Westufers des Flusses. Er wurde im späten 11. oder frühen 121. Jahrhundert im Stil von Angkor Wat erbaut und 1919-20, 1925-27 und 1961-66 restauriert.

Grundriss
Ein Turm (T) mit Antarala (A) und Mandapa (M) und ein Feuerschrein (F) sind von einer 45 mal 60 Meter großen Lateritmauer (W) mit Toren (G) im Osten und Westen und einem Graben umgeben. Im Osten befindet sich eine Terrasse (T).

Heute betreten Besucher den Tempel von Süden her, wo der Graben inzwischen fast eingeebnet ist und die Umfassungsmauer verschwunden ist. Der ursprüngliche Eingang befindet sich am Osttor mit der angrenzenden Terrasse.

Der Turm ist kreuzförmig, ähnlich wie bei Ta Keo oder Phimeanakas, öffnet sich aber nur nach Osten. Die anderen Vorhallen beherbergen Scheintüren.

„Der Turm des Heiligtums hat vier obere Risse und dominiert eindeutig, sowohl durch die Hervorhebung des fein gemeißelten Sockels … als auch durch die kühnen Proportionen seiner Eckpfeiler [Säulen]. Diese sind vollständig verziert und ragen ohne Unterbrechung bis zur vollen Höhe der Frontons auf. … Die stark stilisierten Devaten sind nicht weniger bemerkenswert.“ (Glaize, S. 131; Foto)

In der Mandapa und der Antarala befinden sich gut erhaltene Sturzreliefs: Vishnu rettet den Herrn der Elefanten; der Elefant ist unregelmäßig mit drei Köpfen dargestellt, und Vishnu auf Garuda.

Die meisten Reliefs befinden sich auf übereinanderliegenden, ‚teleskopischen‘ Giebeln.

Thommanon ist ein typischer buddhistischer Flachtempel
Der Buddha befindet sich auf gleicher Höhe mit seinen Anhängern, ebenso wie mehr oder weniger die Gebäude dieses Tempels. Sie sind alle auf hohen Sockeln aufgestellt. Buddhistische Mythen sind auf Reliefs dargestellt (Foto).

Alle buddhistischen Tempel dieser Epoche, vielleicht mit Ausnahme von Beng Mealea, weisen beeindruckende Türme auf.